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Beseitigung einer Folien-Leckage

Ein Schreck in der Abendstunde

Beim Beseitigen einer auswuchernden Seerose ist leider ein Missgeschick passiert: Der Pflanzkorb war so sehr im Schlick verwurzelt, dass er nur mit "Brachialgewalt" entfernt werden konnte. Dabei ist der Korb zerborsten und hat mit seinen scharfen Bruchkanten - zunächst unsichtbar im Schlick verborgen - eine Leckage in die Folie gerissen. Erst bei der späteren Wiederauffüllung des Innenteichs war der Wasserverlust merklich höher als der durch früher beobachtete Verdunstungen und ließ auf ein Leck schließen. Nach der Reinigung der ehemaligen Seerosen-Position vom Schlick war der Riss dann auch schnell gefunden.

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Bild 1: Oh Schreck; ein Riss in der Folie

Auf eine Anfrage bei der Fa. NaturaGart kam umgehend eine Antwort:

Für die Beseitigung der Folien-Leckage gibt es eine Lösung in Form des NaturaGart-Reparatursets.

Die Lieferung erfolgte promt am nächsten Tag bestehend aus:

  1. Teichfolien-Kleber FK3: Das Kalt-/Quell-Schweißmittel FK3 enthält als Lösungsmittel Methylethylketon (MEK). Dass Mittel ist giftig, ätzend und feuergefährlich, daher nur im Freien mit besonderer Vorsicht zu verwenden. Die Oberfläche der Folie wird durch das Quellschweißmittel angelöst und unter Druck werden beide Folienflächen miteinander verbunden.
  2. Teichfolie NaturaGart grün: Ein ca. DIN A 4 großes Stück Teichfolie zur Bedeckung der Leckage.
  3. Anleitung: In dieser wird eine ausführliche Beschreibung des Verfahrens dargestellt.

In aller Kürze ist folgender Arbeitsablauf für die Reparatur einzuhalten:

  1. Reinigung: Der Untergrund sollte faltenfrei und eben sein. Die Folien-Oberflächen müssen sauber sein, d.h. von Algenbewuchs und Ablagerungen befreit werden.
  2. Oberfläche: Die Oberflächen sind mit Sandpapier aufzurauhen, damit eine gute Benetzung mit dem Schweißmittel gewährleistet wird.
  3. Verarbeitungstemperatur: Da die Arbeit im Freien geschieht, sollte eine Temperatur von deutlich über 15 Grad C bei Trockenheit herrschen.
  4. Überlappung: Der "Flicken" sollte faltenfrei die Schadstelle 4 bis 7 cm überlappen.
  5. Schweißmittel-Auftrag: Mit einem Flachpinsel ist reichlich Schweißmittel auf die gesamte Fläche des "Flickens" aufzutragen.
  6. Sofortiges Andrücken: Unmittelbar nach dem Auftragen des Schweißmittels wird der "Flicken" auf die Schadstelle gedückt und mit einem Sandsack beschwert. Luftblasen, Falten und Schmutzeinschlüsse sind unbedingt zu vermeiden!
  7. Wartezeit: Die Folien haften zwar bereits nach wenigen Minuten, eine optimale Festigkeit und "Verschweißung" erreichen sie jedoch erst nach ca. 20 Stunden.
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Bild 2: Riss nach der Säuberung, Kanten-Glättung, Anrauhung mit Sandpapier und Markierung des "Flickens"

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Bild 3 und 4: Anpressen des "Flickens" mit dem Sandsack.

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Bild 5: Der "Flicken" sitzt.

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Bild 6: "Wasser marsch!".